Bernard Thompson

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Basketballspieler
Basketballspieler
Bernard Thompson
Spielerinformationen
Geburtstag 30. August 1962
Geburtsort Phoenix, Arizona, Vereinigte Staaten
Größe 203 cm
Position Small Forward
College Fresno State
NBA Draft 1984, 19. Pick Portland Trail Blazers
Vereine als Aktiver
1980–1984 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Fresno State Bulldogs
1984–1985 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Portland Trail Blazers
1985–1988 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phoenix Suns
1988–1989 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston Rockets
000001989 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Columbus Horizon
1989–1990 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Grand Rapids Hoops
000001990 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rockford Lightning
1990–1991 Israel Maccabi Haifa
1991–1992 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oklahoma City Cavalry
1992–1993 JapanJapan Tokio Kumajei Gumi
000001993 Mexiko Mexico Aztecas
1993–1994 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oklahoma City Cavalry
1994–1995 Deutschland TVG Trier
1995–1996 Chile Univ. de Concepcion
1996–2001 Deutschland TBB Trier
Vereine als Trainer
2001–2002 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten UCSC Banana Slugs (NCAA Div III)
2002–2003 Deutschland TBB Trier
2003–2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Arizona Rhinos (ABA; AC)

Bernard Louis Thompson[1] (* 30. August 1962 in Phoenix, Arizona) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler.

Thompson spielte als Schüler für die Mannschaft der South Mountain High School in seiner Heimatstadt Phoenix[2] und studierte ab 1980 an der California State University, Fresno, wo er für die Hochschulmannschaft Bulldogs in der damaligen Big West Conference der NCAA spielte. Dies fiel in die erfolgreichste Phase der Basketballmannschaft der Hochschule, als man es viermal hintereinander ins Finale des Meisterschaftsturniers der Big West schaffte und es dreimal gewann. In der folgenden NCAA Division I Basketball Championship schied man bis auf eine Zweitrundenteilnahme 1982 jeweils in der ersten Runde aus. Nach der Niederlage 1983 nach Verlängerung im Big West-Meisterschaftsfinale war man nicht für die Endrunde qualifiziert und nahm am National Invitation Tournament teil, das man 1983 gewann. In einem legendebildenden NBA-Draft 1984, in dem vier spätere Mitglieder der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame ausgewählt wurden, wurde Thompson früh in der ersten Runde an 19. Position von den Portland Trail Blazers ausgewählt. Thompson war der erste Spieler der California State University, Fresno, der bei dem Auswahlverfahren in der ersten Runde aufgerufen wurde.[3]

In der NBA absolvierte Thompson von 1984 bis 1989 206 Spiele Trail Blazers, Phoenix Suns und Houston Rockets. Nach Engagements in Israel, Japan und Chile wechselte er im Laufe der Saison 1994/95 in die Basketball-Bundesliga nach Deutschland zum TVG Basketball aus Trier und trug dort maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Ab 1996 stand er bei den Moselstädtern dann nochmals fünf Jahre als Spieler unter Vertrag, in dieser Zeit gewann er zweimal den deutschen Pokal (1998, 2001). Beim Pokalsieg 1998 war er im Endspiel gegen Rhöndorf der entscheidende Mann, als er zunächst eine Verlängerung erzwang, in der er dann ebenfalls großen Anteil am Sieg hatte.[4] Thompson zeichneten insbesondere sein Einsatzwille sowie seine Einstellung aus. Das Fachblatt Basketball schrieb im Jahr 2000: „Noch wichtiger als der statistische Leistungsbeleg ist die vorgelebte Professionalität des ehemaligen NBA-Akteurs.“[5] Er brachte es in der Bundesliga auf insgesamt 3165 Punkte.[6]

Als Trainer war Thompson an der University of Santa Cruz tätig, in der Saison 2002/03 dann beim TBB Trier. Unter seiner Leitung wurde Trier Tabellenletzter der Bundesliga, er erhielt anschließend keinen neuen Vertrag vom TBB.[7] Danach arbeitete er als Assistenztrainer bei den Arizona Rhinos in der US-Liga ABA. Thompson übernahm im Schuldienst aushilfsweise Lehrtätigkeiten[3] und gründete ein Unternehmen mit Sitz in Ravenden (US-Bundesstaat Arkansas),[8] mit dem er Trainingsveranstaltungen für Jugendliche durchführt.[9]

Einzelnachweise

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  1. Bernard Louis Thompson. In: US Phonebook. Abgerufen am 15. Juni 2023.
  2. Bernard Thompson. In: National Basketball Retired Players Association. 21. Februar 2012, abgerufen am 15. Juni 2023 (englisch).
  3. a b Bulldog Breakdown: Catching up with FS' first 1st rounder, Bernard Thompson. In: ABC 30. 27. Juni 2022, abgerufen am 15. Juni 2023 (englisch).
  4. Basketball: Trier wappnet sich mit Pokalsieg für Berlin. In: Die Tageszeitung. 14. April 1998, ISSN 0931-9085, S. 19 (taz.de [abgerufen am 20. Juni 2023]).
  5. Von Baum bis Thompson. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 38.
  6. Die 200 besten Korbjäger der Bundesliga seit 1975. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 212.
  7. Trier: TBB entlässt Trainer Thompson. In: Volksfreund. Abgerufen am 24. Mai 2020.
  8. Bernard Thompsons Foundation Basketball LLC. In: Arkansas Secretary of State. Abgerufen am 15. Juni 2023.
  9. Bernard Thompson's Foundation Basketball Camps, have been scheduled for this summer at the Black Rock Gymnasium. In: Our Times Magazine. 2019, abgerufen am 15. Juni 2023.